Hüte

Nationalhüte

Nationalhüte
Inhalt
  1. Hut als Teil einer Nationaltracht

Die Stärke jeder Nation liegt in ihren Traditionen. Dies sind Feiertage, Lebensstil, Küche und natürlich Kleidung. Alle Nationalitäten übermitteln von Generation zu Generation sorgfältig die Merkmale und Feinheiten ihrer Tracht, Schuhe, Accessoires und Hüte, einschließlich Hüte.

Hut als Teil einer Nationaltracht

Derzeit gewinnt die Rekonstruktion der Tracht an Popularität. Dieses Phänomen hat viele Enthusiasten erfasst, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Traditionen ihrer Vorfahren zu rekonstruieren, zu bewahren und den Zeitgenossen zu vermitteln. Aus diesem Grund finden in Museen und Ausstellungshallen immer häufiger Ausstellungen statt, die der Tracht verschiedener Nationalitäten und insbesondere Kopfbedeckungen gewidmet sind.

Besucher solcher Ausstellungen können mit eigenen Augen eine Vielzahl von Hüten, Mützen, Mützen, Mützen, Mützen, Baskenmützen, Bowlern, Dressings und Kokoshniks aus der ganzen Welt sehen. Sie bestanden aus Wolle, Seide, Filz, Palmblättern, Gewirken, Kork, Fell und anderen Materialien. Durch ihr Aussehen war es möglich, das Alter, den sozialen und den Familienstand einer Person zu bestimmen.

Einige Hüte, Mützen und andere Hüte sind ein echter historischer und kultureller Wert. Und die Hüte einzelner Nationen sind ein wirklich einzigartiger Anblick. Zum Beispiel ist das Kalebassengetränkegefäß, das heute einigen äthiopischen Völkern bekannt ist, auch ein leichter, langlebiger Kopfschmuck zum Schutz vor Regen oder Sonne.

Der traditionelle Kopfschmuck der Anführer der Stämme Nigerias ist eine riesige Krone, die mit Perlen verziert ist. Es ist mit Figuren von Tieren, Vögeln und Menschen aus Perlen verziert. Der dicke Schleier, der das Gesicht des Anführers bedeckt, besteht ebenfalls aus mehreren dünnen Perlenanhängern.

Einer der schönsten Hüte ist der Hut, den eine junge Chinesin an ihrem Hochzeitstag trägt. Der Hut besteht aus reinem Silber und ist mit dem Bild eines Langschwanzvogels verziert. Ein solches Kleidungsstück wiegt ungefähr 10 Kilogramm, und um es für seine Tochter zu erwerben, beginnen viele Chinesen, fast von ihrer Geburt an Geld zu sparen.

Geschichte der Hüte in Russland

Die ersten Hüte erschienen in Russland um die 30er Jahre des 17. Jahrhunderts. Dann wurden sie für das Gericht sowie Offiziere einiger Regimenter gekauft. Grundsätzlich bestanden sie aus dichten Materialien, zum Beispiel Filz oder Filz. Besonders wertvolle Hüte wurden mit Biberdaunen verziert.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts verbreiteten sich dank Peter I. allmählich Hüte außerhalb des Palastes und der Armee. Die Hüte bestanden aus Kaninchenhaut, Wolle und Biberfell und waren von einer Seite verstaut. Allmählich änderten sich die Hüte, neue Modelle erschienen, zum Beispiel gespannte Hüte.

Die Form und Höhe des Tülls und die Breite der Felder sowie die Form der Kopfbedeckung wurden geändert. Eines der beliebtesten Modelle der Mitte des 18. Jahrhunderts war beispielsweise ein Buchweizenhut, der wie ein englischer Zylinder aussah. Und der Hut erhielt seinen Namen aufgrund der Tatsache, dass er aus Schafswolle hergestellt und auf Töpfen für Buchweizen geformt wurde.

Im 19. Jahrhundert wurden Zylinder in Mode. Sie wurden nicht nur von Vertretern des aristokratischen oder diplomatischen Kreises getragen, sondern auch von allen, die edel und modern aussehen wollten. Die Mode stand immer noch nicht still, entweder orientalische Fez oder Studentenmützen waren beliebt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war ein Hut noch ein obligatorisches Merkmal der Garderobe eines Mannes. Zylinder und ordentliche Töpfe waren beliebt. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts blieb der Hut nur in der Garderobe wohlhabender Männer ein unveränderliches Element. Ein Filzhut passte perfekt zum eleganten dreiteiligen Anzug.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen Strohhüte in Mode, die oft am Strand, in der Stadt und bei Touristen zu finden waren. Heutzutage ist ein Hut kein obligatorisches Element in der Garderobe von Männern oder Frauen. Zum größten Teil kann es als Ergänzung zu einem Herrenanzug oder als Teil eines Strandsets gefunden werden.

Modelle der Völker der Welt

Vietnamesisch

Der vietnamesische Nationalhut ist ein kegelförmiges Kopfstück aus Stroh. Traditionell galt es als ständiger Begleiter der Bauern: Es schützte eine Person, die auf dem Feld arbeitete, perfekt vor den Strahlen der heißen Sonne oder vor starkem Regen. Gleichzeitig wurde ein Hut als Korb zum Sammeln von Obst oder als Wasserkrug verwendet.

Das Aussehen dieses Hutes ist mit einer alten vietnamesischen Legende verbunden, nach der einst eine Frau einen Hut mit breiten Blättern auf dem Kopf trug. Der Hut war magisch: Wo immer diese Frau auftauchte, verschwanden die Wolken sofort und das Wetter wurde klar und sonnig. Seitdem trugen fast alle Vietnamesen einen solchen Hut.

Der Herstellungsprozess dieses Hutes ist interessant. Zu diesem Zweck wurden unterentwickelte Bambusblätter entnommen und in Wasser getaucht, um eine Delaminierung zu verhindern. Dann wurden sie gereinigt und zu Weiß getrocknet. Um die Farbe zu erhalten, wurden die Blätter mit Schwefel behandelt und dann in die dünnsten Streifen geteilt, aus denen sie dann einen Hut nähten.

Früher schmückte ein solcher Hut den Kopf gewöhnlicher Bauern, heute ist er leicht in Kombination mit eleganten Abendkleidern zu finden. Sie können diesen Kopfschmuck fast überall treffen, einschließlich Souvenirläden.

Tiroler

Ein Hut mit einer Trapezform und einer kleinen Längsfalte. Die schmalen Ränder sind an den Seiten und am Rücken versteckt. Der traditionelle Hut des Alpenraums besteht aus weichem dunkelgrünem Filz und ist mit einer gedrehten Spitze, Quaste oder Federn verziert. Je nach sozialer Position kann ein solcher Hut aus verschiedenen Materialien genäht und mit einem gewöhnlichen grünen Faden oder einem goldenen Gewirr verziert werden.

Ein ähnlicher Hut ist auch in Bayern beliebt, daher wird er oft als bayerisch bezeichnet.

Chinesisch

Nach den alten Etikette-Kanonen sollte der Kopf der Chinesen nicht freigelegt werden. Zu diesem Zweck wurden viele verschiedene Hüte erfunden und hergestellt, die der Situation, dem Alter oder der Position in der Gesellschaft entsprechen. Zum Beispiel trugen junge Männer kleine Metallkappen auf ihren Köpfen. Jugendliche aus Adelsfamilien - Mützen aus Gold und Edelsteinen.

Als der junge Mann 20 Jahre alt wurde, wurde mit ihm ein spezielles Ritual zum Aufsetzen eines Hutes („Guanli“) durchgeführt. Das Haupt des chinesischen Kaisers war mit "mian" verziert - ein Entwurf, von dem jeder Teil eine bestimmte Bedeutung hatte.

Während des Mittelalters war der beliebteste Kopfschmuck der einfachen Chinesen der Schilfhut oder die Filzmütze. Meistens hatten die Kappen eine konische Form, die bis heute perfekt erhalten ist. Sehr berühmt sind auch kleine chinesische Hüte aus Pappe, die mit Seide überzogen sind.

Spanisch

Ein luxuriöser schwarzer Hut mit breiter Krempe und einem roten Satinband um einen Tüll ist sicherlich eine der Hauptdekorationen eines traditionellen spanischen Kostüms. Eine goldene Schnur, die die Felder schmückt, verleiht dem Kopfschmuck noch mehr Eleganz und Würde.

Neben einem Hut mit breiter Krempe trugen die Spanier dreieckige Mützen und Monteure (flache Hüte aus dickem Stoff). Sie waren mit hellen Zöpfen, Schnüren und ungewöhnlichen Drucken verziert und unter dem Kinn gebunden.

Der traditionelle Kopfschmuck der spanischen Frauen war das Kaffeehaus de Papos, das aus einem Tattoo mit einem Metallrahmen und einer Tagesdecke bestand.

Mexikaner

Bei der Erwähnung des traditionellen mexikanischen Hutes fällt sofort der Name „Sombrero“ ein. Trotz der Tatsache, dass dieser Artikel Teil der mexikanischen Nationaltracht ist, stammen seine Wurzeln aus Spanien.

"Sombra" bedeutet in der Übersetzung "Schatten". Daher nannten die Spanier anfangs "Sombrero" alle Hüte mit sehr breiter Krempe. Das klassische Modell hat wirklich Felder, die einen Schatten auf das Gesicht und die Schultern einer Person werfen. Felder können flach oder leicht nach außen gedreht sein. Der Hut wird durch eine Schnur oder ein Band zum Binden unter dem Kinn ergänzt.

Sombrero gehört übrigens nicht nur in Mexiko, sondern auch in anderen Ländern zur Nationaltracht. In Kolumbien zum Beispiel besteht dieser Hut aus Zuckerrohr und ist schwarz-weiß lackiert. In Panama wird dieser Hut manuell gewebt. Je dünner die Windungen sind, desto höher sind Qualität und Kosten.

Für die Herstellung von Sombrero werden verschiedene Materialien verwendet. Arme Menschen weben einen Hut aus gewöhnlichem Stroh, der Adel kauft Hüte aus Filz oder Samt. Sombrero ist mit Stickereien mit Goldfäden, Blumen und anderen Ornamenten verziert. Der Tüll kann flach oder langgestreckt und spitz sein.

Heute ist Sombrero nicht nur ein Element des mexikanischen Kostüms, sondern auch ein unveränderliches Merkmal einer Sommergarderobe, ein ausgezeichnetes, unvergessliches Souvenir und sogar ein Teil des Interieurs im ethnischen Stil.

Japanisch

Wenn Sie sich ein Ziel setzen und sich an das traditionelle japanische Kostüm erinnern, werden Sie sich sofort an Kimono, Obi und andere Elemente erinnern, aber nicht an einen Kopfschmuck. In der Tat waren Hüte kein unverzichtbarer Bestandteil der nationalen japanischen Tracht. Aber die Frisuren, besonders für Männer, waren von großer Bedeutung. Die alten Japaner trugen oft lockeres, langes Haar, das zu einem Brötchen zusammengesteckt oder geflochten werden konnte.

Im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert wurden Frisuren komplexer, denn für ihre Dekoration wurden Kämme und Haarnadeln verwendet, spezielle Walzen, um Volumen zu verleihen.

Australier

Der traditionelle Hut der Australier heißt Acubra. Sie ist ein Modell mit einem hohen Tüll, ein wenig konkav in der Mitte und breiten Feldern, die nach oben gebogen sind. Für seine Herstellung wurde australische Kaninchenwolle verwendet. Dieser Hut erlangte nach der Premiere des Films "Dundee" mit dem Spitznamen "Crocodile" weltweite Popularität und Berühmtheit.

Heute ist dieser Hut immer noch beliebt. Es wird von Bauern, Hirten, Jägern usw. getragen.

Deutsch

Die Deutschen des XIX. - frühen XX. Jahrhunderts hatten eine ziemlich große Auswahl an verschiedenen Hüten. Die Deutschen trugen Schals, Mützen und Strohhüte. Die Kappen hatten verschiedene Formen: von einer winzigen Kappe, die kaum die Oberseite des Kopfes bedeckt, bis zu luxuriösen goldenen Kappen am ganzen Kopf. Sie waren mit Bändern, Spitze und Blumen geschmückt.

In einigen Gebieten Deutschlands trugen die Deutschen Pelzmützen aus Biber, Marder oder Otter. Sowohl Männer als auch Frauen trugen sie. Manchmal wurden solche Kappen direkt über den Kappen getragen.

Der traditionelle Herrenhut der Deutschen hatte eine kleine ordentliche Form und gebogene Felder an den Seiten und am Rücken. Als Dekoration wurden zwangsläufig eine Spitze um den Tüll und ein kleines Bündel Vogelfedern verwendet.

Englisch

Wenn wir über den Kopfschmuck eines englischen Gentleman sprechen, erinnern wir uns immer an den ordentlichen halbkugelförmigen Filzhut - eine Melone. Ende des 19. Jahrhunderts ersetzte dieser elegante Hut den nicht weniger eleganten, aber sperrigeren Zylinder. Heutzutage ist eine englische Melone auf den Straßen Londons selten zu sehen. Dieses Kleidungselement bleibt nur für feierliche oder zeremonielle Anlässe erhalten.

Bayerisch

Der traditionelle bayerische Hut wurde mit Schnürsenkeln, Federn oder Haarbürsten verziert. Ein ordentlicher Hut mit kleiner gebogener Krempe gehört immer noch zum Alltags- oder Urlaubskostüm eines bayerischen Bewohners. Die Bayern ehren heilig die Traditionen, dies gilt auch für eine ehrfürchtige Haltung zur Nationaltracht. Trotz der Tatsache, dass die traditionelle Tracht ziemlich teuer ist, gilt das Tragen als Zeichen des guten Geschmacks.

Italienische Hüte

Die Kopfbedeckung der Italiener ist je nach Wohnort sehr unterschiedlich. Frauen setzen kleine Mützen, ordentliche Kokoshniks und helle Tagesdecken auf einen Metallrahmen.

Männer trugen verschiedene Hüte, Tweedmützen (Coppola), abgerundete Mützen mit nach vorne hängendem Oberteil und weite Baskenmützen, die übrigens heute noch in einigen Teilen Italiens zu finden sind.

Asiatisch

Asian Hat ist ein generischer Name für Modelle, die in Ost- und Südostasien beliebt sind. Meistens handelt es sich um einen Kopfschmuck mit konischer Form, obwohl es manchmal Modelle mit hervorgehobenem Tüll gibt. Der kegelförmige Hut sollte ursprünglich vor Sonnenlicht und starkem Regen geschützt werden.

Die Materialien für diese Hüte sind Stroh, Palmblätter oder Textilien. Einige Modelle sind zusätzlich mit Seidenbändern zum Binden unter dem Kinn ausgestattet.

Diese Modelle werden größtenteils in natürlichen Farben hergestellt, manchmal aber auch in den Farben der Staatsflagge, der Lieblingssportmannschaft, mit Inschriften, Drucken usw. verziert.

Französisch

Der traditionelle Kopfschmuck des französischen Bootsfahrers ist ein Hut von starrer Form mit einem zylindrischen Tüll und geraden Feldern. Der Hut besteht aus Stroh. Es erschien erstmals um die Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde erstmals von Rudersportlern zum Schutz vor der Sonne verwendet. Boater erfreute sich bereits im 20. Jahrhundert großer Beliebtheit, als der Hut nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen zu einer modischen und stilvollen Ergänzung wurde. Ein großer Bewunderer dieses eleganten Hutes war beispielsweise der Modetrendsetter Coco Chanel.

Boater ist nicht nur in Frankreich, sondern auch in vielen anderen Ländern der Welt beliebt. In der UdSSR beispielsweise wurde der Hut wahnsinnig gefragt, nachdem der Film „The Old Man Hottabych“ auf den Bildschirmen des Landes veröffentlicht wurde, wo der freundliche Zauberer in diesem französischen Kopfschmuck vor dem Publikum erschien.

Hawaiianer

Hawaii ist die Sonne, heiße Sommer, exotische Vegetation und bunte leichte Kleidung.Es ist sehr leicht, sich ein hawaiianisches Kostüm vorzustellen, selbst für diejenigen, die die Traditionen der verschiedenen Völker der Welt nicht genau kennen: leichte Hemden, Shorts, Röcke und Bustiers, bemalt mit Blumen, exotischer Vegetation, Paradiesvögel usw. Ein obligatorisches Element des Kostüms ist ein heller, duftender Blumenkranz, der um den Hals getragen wird. Was die Dekoration des Kopfes betrifft, so ist es meistens entweder eine große duftende exotische Blume, die die Frisur einer Frau schmückt, oder ein Blumenkranz.

Für Männer ist es ein Strohhut, der mit frischen Blumen oder einem Blumenrand, einem Band und anderen Dekorationen verziert ist.

Tschechisch

Die Popularität der tschechischen Nationaltracht liegt in der Einfachheit des Schnitts und dem reichen und abwechslungsreichen Finish. Zuallererst ist dies Stickerei, und in verschiedenen Teilen der Tschechischen Republik wurden ihre Ornamente verwendet. Bei den Hüten handelt es sich um einen kleinen Hut, der mit einem gestickten Band und einem Spitzenrand verziert ist. In der Regel wurde ein schöner Umhang darunter getragen. Verheiratete tschechische Frauen trugen kleine, stark gestärkte Mützen. Für Männer diente eine hohe Pelzmütze als Kopfschmuck oder im Gegenteil eine Rollenmütze mit gekrümmten Feldern und einem niedrigen Oberteil.

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