Phobien

Logophobie: Ursachen, Symptome und Behandlung

Logophobie: Ursachen, Symptome und Behandlung
Inhalt
  1. Was ist das?
  2. Ursachen des Auftretens
  3. Symptome
  4. Wie zu behandeln?
  5. Empfehlungen von Spezialisten

Jeder, der stark aufgeregt ist, kann seine Gedanken verlieren, nicht die richtigen Worte finden und Sprachschwierigkeiten haben. Manchmal entwickelt sich eine starke Angst vor einer bevorstehenden Rede oder sogar einem regelmäßigen Gespräch zu einer Phobie. Sie sollten die Gründe für das Auftreten solcher Angst verstehen. Gibt es wirksame Möglichkeiten, um die Krankheit zu beseitigen?

Was ist das?

Logophobie (aus den antiken griechischen Logos - "Wort", Phobos - "Angst") - Panik Angst vor der Sprache. Es gibt einen anderen Namen für diese Pathologie - Glossophobie. Am häufigsten tritt bei Menschen mit Sprachbehinderungen eine psychische Störung auf, die mit Angst vor dem Sprechen verbunden ist. Eine Person verspürt unkontrollierbare Angst vor jeder Kommunikation mit Außenstehenden. Manchmal hat er so viel Stress, dass er ganz andere Worte spricht als die, die er sagen wollte.

Eine Phobie tritt häufig beim Stottern auf. In diesem Fall wird es in drei Typen unterteilt: neurotische, neuroseartige und gemischte Störung.

  • Neurotisches Stottern tritt normalerweise als Ergebnis einer traumatischen Situation auf. Anschließend treten Krämpfe auf, die ein Stottern hervorrufen. Logophobe leidet unter einer leichten Angst, die sich bei der Kommunikation mit einem Fremden zu einer Panikattacke entwickeln kann.

Je mehr der Sprecher besorgt ist, desto schwieriger ist es für ihn, seine Gedanken auszudrücken. Er beginnt Wörter zu verwirren, schneidet abrupt Sätze in der Mitte ab und versucht zu gehen. Mit Außenstehenden zu sprechen ist ein echter Test.

  • Neuroseähnliches Stottern ist eine Folge eines schwachen Nervensystems. Menschen mit dieser Störung haben beim Sprechen Krämpfe der Atem-Stimm-Muskeln.Infolgedessen kann der Logophobe kein einziges Wort aussprechen. Er fühlt sich unbehaglich und schämt sich seiner erzwungenen Stille. Es besteht der Wunsch, die Kommunikation sofort zu beenden.
  • Eine gemischte Verletzung trägt zu einer schweren Neurose bei. Angststörung tritt während jeder Kommunikation auf, außer wenn Sie mit dem nächsten sprechen. Der Logoophobus kann nicht mit dem Verkäufer, dem Dirigenten und gewöhnlichen Passanten in Dialog treten. Er ist extremem Stress ausgesetzt, wenn er zum Zeitpunkt eines Telefonanrufs eine unbekannte Nummer auf dem mobilen Bildschirm anzeigt. Eine solche Person zieht es vor, einen zurückgezogenen Lebensstil zu führen.

Ursachen des Auftretens

Die Angst vor dem Sprechen tritt am häufigsten bei Menschen mit angeborenen oder erworbenen Sprachfehlern auf: lispeln, stottern. Der Grund für die Angst, mit Fremden zu kommunizieren, kann Unsicherheit und mangelnde Integration sein. Eine Person befürchtet eine ungünstige Einschätzung von anderen.

Spott, Verachtung und Mobbing von Kindern durch Gleichaltrige tragen zur Entwicklung der Krankheit bei. Die in der Kindheit erlebte Schande über gesprochene Worte, unhöfliche Unterbrechungen in der Mitte und die Forderung nach Stille verstärken sich im Unterbewusstsein des Menschen und können ihn sein ganzes Leben lang begleiten.

Starker Stress, Angst, psychisches Trauma führen oft zu Sprachblockaden.

Die Ursache der Krankheit bei einem Erwachsenen ist die Angst, dass seine Rede missverstanden wird. Die Angst, den Zuhörern aufgrund einer unleserlichen und schwierigen Aussprache einen Gedanken in verzerrter Form zu vermitteln, führt häufig zu Phobie.

Der Anschein einer Angst vor dem Sprechen wird manchmal von ungeduldigen Zuhörern ausgelöst, die Worte für eine stotternde Person hetzen, korrigieren oder arrangieren. Eine solche Kommunikation führt zu der Angst, ein uninteressanter Gesprächspartner zu werden, und drängt den Betroffenen zum Rückzug. Einige Logophobe selbst akzeptieren ihre eigene Besonderheit nicht, wollen sich mit einem bestehenden Defekt nicht abfinden. In dieser Hinsicht geben sie sich die Installation der Stille.

Das Auftreten von Phobie kann durch einen unangenehmen Geruch aus dem Mund verursacht werden, der durch eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts verursacht wird.

Symptome

Die folgenden psychischen Symptome sind mit dieser Phobie verbunden:

  • erhöhte Angst;
  • Schlaflosigkeit
  • grundlose Angst;
  • Appetitlosigkeit
  • Minderwertigkeitsgefühl;
  • psychischer Stress;
  • Panikattacken.

Es gibt eine spezifische Symptomatik der Krankheit, deren Ursache selbst stottert:

  • Krämpfe des Stimmapparates;
  • Schwierigkeiten beim Aussprechen von Phrasen;
  • die Wiederholung einzelner Laute, Silben und Wörter;
  • Gelenkkrämpfe;
  • Dauer der Sprachpausen.

Zusammen mit diesen Manifestationen werden häufig die begleitenden Symptome beobachtet:

  • verschiedene Gesichts-Tics;
  • schnelles Blinken;
  • Lippenzittern;
  • Muskelverspannungen
  • Gesichtsausdruck;
  • vermehrtes Schwitzen;
  • Luftmangel.

Wie zu behandeln?

Je nach Manifestationsgrad der Symptome wird die Krankheit in drei Typen unterteilt:

  • Bei leichter Logophobie hat eine Person Angst, in der Öffentlichkeit zu sprechen.
  • mit einer durchschnittlichen Angst vor dem Dialog mit einem Fremden;
  • In schweren Fällen macht jeder Gedanke an Kommunikation die logophobe Panik.

In einem frühen Stadium der Krankheit ist es leicht, die Pathologie loszuwerden. In allen anderen Fällen ist die Hilfe eines qualifizierten Spezialisten erforderlich. Der Therapeut wählt für jeden Patienten einen individuellen Ansatz. Am häufigsten wird eine komplexe Behandlung angewendet.

Zunächst muss der Patient den psychoemotionalen Zustand stabilisieren und die Sprache korrigieren. Der Spezialist bringt dem Patienten bei, während des Gesprächs neue Kommunikationsfähigkeiten zu erlernen und andere Gewohnheiten zu erlernen. Der Arzt arbeitet in engem Kontakt mit einem Logopäden, der Sprachfehler beseitigt.

Gestalttherapie hilft, alte Beschwerden und versteckte Ängste loszuwerden. Die kognitive Verhaltenskorrektur zielt darauf ab, negative assoziative Ketten zu erarbeiten und zu eliminieren und positives Denken in den Geist einzuführen.Einzelsitzungen und Gruppentrainings vermitteln eine ruhige, furchtlose Kommunikation mit anderen.

Die medikamentöse Therapie hilft nicht, die Angst zu überwinden, beruhigt jedoch das Nervensystem und reduziert die Symptome der Neurose erheblich. Am häufigsten werden dem Patienten Antidepressiva und Beruhigungsmittel verschrieben. Andere Spezialisten helfen, den Nervenzustand des Patienten zu stabilisieren: Physiotherapeuten, Massagetherapeuten, Akupunkteure und Reflexologen.

Ein Mensch kann sein Leiden allein mit lindern Sprachtherapiemassage und tägliche Atemübungen, die Krämpfe der Nackenmuskulatur beseitigen. Affirmationen, Meditationen und entspannende Bäder helfen dabei, von negativen Gedanken abzulenken und sich auf positive Emotionen einzustimmen. Autogenes regelmäßiges Training ermöglicht es Ihnen, geistige Beschwerden, unangenehme Erinnerungen und unverbesserliche Beleidigungen loszuwerden.

Kräutertees und Abkochungen beruhigen das Nervensystem. Infusionen der Wurzel von duftenden, tauben Brennnesseln oder Oregano gewöhnlichen Erwachsenen und Jugendlichen wird empfohlen, dreimal täglich 1 Esslöffel einzunehmen, und für Kinder ist es ausreichend, mit einem Sud an Kräutern zu gurgeln.

Empfehlungen von Spezialisten

Es gibt mehrere Tricks dem Logophoben helfen, von schrecklichen Gedanken abzulenken und sich zu entscheiden, in Gegenwart von Fremden einen Satz auszusprechen:

  • Während des Gesprächs sollten Sie in die Augen des Gesprächspartners schauen, sich darauf konzentrieren, Ihren Blick zu halten und keinen Satz zu sagen.
  • Sprechen Sie die Wörter beim Ausatmen aus und konzentrieren Sie sich auf die erste Silbe.
  • Wenn Wörter im Kehlkopf „stecken bleiben“, muss der Versuch, sie auszusprechen, wiederholt werden, während nicht empfohlen wird, vom Gesprächspartner wegzuschauen.
  • Eine erfolgreiche Aussage stimuliert die Fortsetzung der Sprache.

Bei stotternden Kindern müssen Eltern besonders sensibel sein:

  • In keinem Fall sollten Sie das Kind für die falsche oder unklare Aussprache von Wörtern verantwortlich machen.
  • Wenn ein Kind nicht bereit ist, Wörter in Gegenwart von Fremden auszusprechen, kann dies zu einer Angststörung führen. Daher ist eine Beratung durch einen Psychologen erforderlich
  • Bei den ersten Anzeichen eines Stotterns müssen Sie sich an einen Logopäden wenden.
  • Krämpfe, die beim Aussprechen von Vokalen auftreten, können mit Hilfe des Singens überwunden werden (es ist ratsam, das Baby im Chor aufzunehmen);
  • Bei einer Sprachbehinderung sollte das Baby langsam sprechen und die Wörter klar aussprechen, damit der kleine Mann ohne Schwierigkeiten in mäßigem Tempo antworten kann.
  • Ein stotterndes Kind muss sehr aufmerksam und geduldig angehört werden, Sie dürfen es nicht unterbrechen und Sie müssen auf die Bedeutung des Satzes und nicht auf seine Äußerung achten.

Es ist ratsam, tägliche Gespräche mit dem Baby zu führen und alle Arten von Ereignissen in einer ruhigen und freundlichen Atmosphäre zu besprechen. Während dieser Familienveranstaltungen sind jegliche Kritik und direkte Fragen verboten.

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Informationen zu Referenzzwecken. Nicht selbst behandeln. Wenden Sie sich aus gesundheitlichen Gründen immer an einen Spezialisten.

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