Gefühle und Emotionen

Freiheit und Einsamkeit: Wie unterscheiden sie sich und was ist besser?

Freiheit und Einsamkeit: Wie unterscheiden sie sich und was ist besser?
Inhalt
  1. Definition von Konzepten
  2. Was ist der Unterschied?
  3. Persönliche Wahl

Soziologen und Psychologen betrachten Einsamkeit als Problem in der modernen Gesellschaft. Paradoxerweise weigern sich Menschen im Zeitalter der offenen Computerkommunikation zunehmend, miteinander zu kommunizieren und zu interagieren, sich selbst zu isolieren und sich von der Gesellschaft zu entfernen. Darüber hinaus erklären sie ihre Wahl durch den Wunsch nach völliger innerer Freiheit, Unabhängigkeit von der Gesellschaft, sozialen Stereotypen und allgemein anerkannten Standards. Was ist der Unterschied zwischen Einsamkeit und Freiheit? Kann eine einsame Person als frei betrachtet werden und umgekehrt?

Definition von Konzepten

Einsamkeit und Freiheit sind keine gleichwertigen Konzepte. Jeder von ihnen bezeichnet einen besonderen Persönlichkeitszustand, der unter dem Einfluss einer Reihe externer und interner Faktoren entsteht.

Also per Definition, Unter „Freiheit“ ist es üblich, den Zustand eines Individuums zu verstehen, in dem er die Ursache seiner Handlungen ist. Mit einfachen Worten, jede Handlung eines freien Menschen ist eine Folge seiner unabhängigen Entscheidung, die auf seinen eigenen Motiven, Prinzipien, Gefühlen und persönlichen Erfahrungen beruht. Die Handlungen einer freien Person entstehen nicht unter dem Einfluss externer Faktoren (natürlich, sozial, zwischenmenschlich).

Wiederum, Der Begriff "Einsamkeit" bezieht sich auf das völlige Fehlen sozialer Kontakte einer einzelnen Person, den Verlust ihrer physischen und spirituellen Interaktion mit der Gesellschaft als Ganzes. Psychologen unterscheiden zwischen positiver und negativer Einsamkeit - Zustände, die unter dem Einfluss externer oder interner Faktoren entstehen. Positive Einsamkeit (Einsamkeit) ist ein Zustand, den eine Person freiwillig unter dem Einfluss einiger interner Faktoren anstrebt (z. B. aufgrund emotionaler oder körperlicher Müdigkeit).Negative Einsamkeit (Isolation) ist ein Zustand, in dem die Interaktion des Individuums mit der Gesellschaft unter dem Einfluss externer Faktoren vollständig verloren geht: natürlich, sozial.

Es ist bemerkenswert, dass die physische Isolation eines Menschen nicht immer seine Einsamkeit impliziert.

Was ist der Unterschied?

Das Konzept der „Freiheit“ basiert auf der Behauptung, dass jeder Mensch in seinen Gedanken, Entscheidungen und Handlungen frei ist. Allerdings Dies bedeutet nicht, dass eine Person tun kann, was sie will, und die Rechte anderer Vertreter der Gesellschaft verletzt oder einschränkt. Freiheit und Zulässigkeit sind grundsätzlich unterschiedliche Konzepte, die voneinander unterschieden werden sollten.

Ein freier Mensch trifft also Entscheidungen und Handlungen, die nicht nur von seinen eigenen Motiven, sondern auch von sozialen Normen geleitet werden, ohne die Grenzen universeller Werte, moralischer und moralischer Prinzipien zu überschreiten. Permissivität hingegen bezeichnet einen Zustand der Persönlichkeit, in dem ihre Handlungen häufig gegen das System universeller menschlicher Werte, moralischer Standards und rechtlicher Normen verstoßen.

Basierend auf den Definitionen der Begriffe „Freiheit“ und „Einsamkeit“ kann eine logische Schlussfolgerung gezogen werden, dass eine freie Person allein sein kann und umgekehrt. Beide Bedingungen können sich am Beispiel einer unabhängigen Persönlichkeit miteinander verbinden.

Experten weisen auf die Bedeutung der psychologischen Komponente der Einsamkeit hin, aufgrund derer dieser Zustand sowohl negativ als auch positiv sein kann. Der freiwillige Wunsch eines Menschen nach Selbstisolation kann durch sein persönliches Wertesystem, seine Weltanschauung, sein Selbstwertgefühl und seine existenzielle Suche (die Suche nach dem Sinn des Lebens) bestimmt werden. Als freie Person trifft eine Person unabhängig eine Entscheidung über die Selbstisolation und handelt nach persönlichen Motiven.

Bemerkenswert ist ein merkwürdiges Phänomen namens „Einsamkeit in der Menge“. Soziologen und Psychologen verbinden dies mit der intensiven Entwicklung der Computertechnologie, die das Feld menschlicher Kommunikations- und sozialer Interaktionsmöglichkeiten dramatisch erweitert hat. Das Erscheinen von sozialen Netzwerken, Instant Messenger und Computerprogrammen für die Fernkommunikation hatte eine völlig unerwartete Auswirkung auf die Gesellschaft, das Gegenteil von dem, was erwartet wurde.

Anstelle des aktiven Wunsches, soziale Kontakte aufzubauen, begannen die Menschen, sich bewusst in der Kommunikation einzuschränken und jegliche Art der Interaktion mit anderen Vertretern der Gesellschaft zu vermeiden. Psychologen assoziieren dieses Phänomen mit Informationsübersättigung, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft als "Informationsermüdungssyndrom" bezeichnet wird.

Psychologen verbinden oft ein Gefühl der Einsamkeit mit dem Ausbruch einer Depression, die emotionale, überempfindliche Naturen betrifft. In diesem Fall kann ein Gefühl der Einsamkeit mit einem Verlust der spirituellen Beziehung zur Gesellschaft einhergehen („niemand versteht mich“), der Ablehnung und Ablehnung der vorgeschlagenen Normen und Regeln („das ist nicht für mich“, „das ist mir fremd“). In diesem Fall hört eine Person jedoch nicht auf, frei zu sein und im Rahmen ihrer eigenen Überzeugungen und Prinzipien zu handeln. Die bewusste Entfernung aus der Gesellschaft ist das Ergebnis von Entscheidungen des Menschen.

Um die Freiheit von der Einsamkeit zu unterscheiden, empfehlen Psychologen, auf Ihre eigenen Gefühle zu hören.

In der Fachliteratur wird Einsamkeit fast immer negativ interpretiert. Eine Person, die ein Gefühl tiefer Einsamkeit erlebt, ist negativen Emotionen inhärent: Apathie, Ressentiments, Wut, Aggression, Depression, seelische Schmerzen, Frustration, Neid. Psychologen wiederum verbinden positive Emotionen mit einem Gefühl der Freiheit: einem Gefühl der Leichtigkeit, des Aufstiegs, der Unabhängigkeit, einer Welle der mentalen Stärke, einem Gefühl der Flügel dahinter.

Persönliche Wahl

Aus philosophischer Sicht ist jeder Mensch gleichzeitig frei und einsam. Es ist bekannt, dass jeder Vertreter der Gesellschaft auf diese Welt kommt und sie in Ruhe lässt.Das Verständnis dieser Tatsache ermöglicht es uns, eine neutrale (logische und korrekte) Einstellung zur Einsamkeit als natürlichem Zustand einer Person zu entwickeln.

Psychologen halten es für wichtig, dass die Person selbst die Einsamkeit wahrnimmt. Positive Menschen nutzen diese Bedingung für persönliches Wachstum, körperliche und geistige Entwicklung. Einsamkeit drückt sich oft in Kreativität aus: Poesie, Musik, Malerei, Skulptur. In diesem Zustand scheint eine Person den Fluss unnötiger Informationen aus der Gesellschaft von sich selbst abzuschneiden.

Der freiwerdende Informationsraum und die frei gewordene Zeit werden von einer positiv gesinnten Person zur Selbstentwicklung, Offenlegung des eigenen Potenzials, verborgener Ressourcen und Möglichkeiten genutzt.

Die Fähigkeit, unabhängige Entscheidungen zu treffen, die als Leitfaden für weitere Maßnahmen dienen, ist die menschliche Freiheit. Jeder Mensch ist frei in seinen Entscheidungen und Handlungen, und keine externe Kraft kann diese Freiheit einschränken (natürlich, wenn menschliche Handlungen nicht allgemein anerkannten Werten und gesetzlichen Normen widersprechen). Die Freiheit eines Menschen manifestiert sich auch in der Tatsache, dass er das Recht hat, seinen aktuellen Zustand unabhängig zu beurteilen.

Ist es Einsamkeit oder Freiheit - jeder gesunde und autarke Mensch wählt und entscheidet für sich selbst, basierend auf seinen eigenen Gefühlen, seinem Wertesystem, seinen Überzeugungen und Prinzipien.

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