Wasserstoffperoxid für ein Aquarium: Dosierung und Anwendung

Wasserstoffperoxid ist ein erschwingliches und sehr wirksames Medikament zur Lösung einer Vielzahl von Aquarienproblemen. Dieses Tool hilft Sättigen Sie Wasser mit Sauerstoff, entfernen Sie unnötige Vegetation und heilen Sie Fische von einigen Bakterien- und Pilzinfektionen. Sie sollten jedoch äußerst vorsichtig mit Peroxid umgehen - eine Erhöhung der zulässigen Dosierung führt zwangsläufig zum Tod von Wasserbewohnern.

Wenn Wasserstoffperoxid in das Wasser gelangt, beginnt es sich in Sauerstoff und Wasserstoff zu zersetzen, wodurch die stagnierende Flüssigkeit im Aquarium angereichert wird. Im Moment der Peroxidwechselwirkung mit Zellen und Geweben niedrigerer Mikroorganismen tritt eine Oxidationsreaktion auf, die in vielerlei Hinsicht zur Zerstörung unerwünschter pathogener Flora beiträgt. Der Wirkungseintritt des Arzneimittels kann anhand von Luftblasen beurteilt werden, die vom Boden des Tanks aufsteigen.

Wir stellen sofort fest, dass in der Aquarienzucht eine 3% ige Wasserstoffperoxidlösung verwendet wird. Die Zusammensetzung hat sich als wirksames Instrument etabliert, das viele Krankheiten, Sauerstoffmangel bei Aquarienbewohnern sowie schnell wachsende Algen bekämpfen kann. Vergiss das nicht Dieses Medikament ist sehr stark und aggressiv. Wenn es die empfohlenen Konzentrationen überschreitet, kann es einfach alles ausbrennen, was in einem künstlichen Reservoir lebt.

Um solche nachteiligen Auswirkungen zu vermeiden und die Fische nicht zu behandeln, zerstören Sie sie nicht vollständig. Peroxid wird in einem separaten Behälter vorverdünnt und erst dann in Wasser gegossen. Normalerweise wird es vor dem Gebrauch 10 bis 20 Mal verdünnt und dann mit einer Spritze sehr langsam in den Filterstrom injiziert. Nach 60 bis 90 Minuten sollte das Wasser durch die Hälfte ersetzt werden. Andernfalls verrotten die unter dem Einfluss des Arzneimittels absterbenden organischen Stoffe und vergiften das Wasser.

Eines der Hauptprobleme der Fische ist der Sauerstoffmangel. Es kann in mehreren Fällen auftreten:

• bei geringer Leistung oder vollständigem Fehlen von Kompressoren;
• mit zunehmender Wassertemperatur;
• mit Überbevölkerung von Fischen.

In solchen Situationen haben Haustiere nicht genug Sauerstoff, sie beginnen zu ersticken - dann wird Wasserstoffperoxid zu einer echten Rettung für alle Vertreter der Aquarienfauna. In der Regel macht sich der sichtbare Effekt der Verwendung des Produkts bereits 15 bis 25 Minuten nach Zugabe der Behandlungslösung bemerkbar: Die Fische kommen schnell zur Besinnung und beginnen, von der Wasseroberfläche weg in ihre Schutzräume zu schwimmen. Wenn das künstliche Reservoir übersättigt ist, wird Fisch häufig mit Ammoniak vergiftet, das in den Abfallprodukten von Haustieren enthalten ist.

Abhängig vom Zustand des Fisches Pro 10 Liter Wasser eine Peroxidlösung in einem Volumen von 1 bis 3 ml auftragen. Von den ersten Minuten an beginnt Wasserstoffperoxid zu wirken, was das Atmen von Haustieren erleichtert und oxidative Prozesse erheblich beschleunigt sowie den Abbau von Nitraten und deren Entfernung aus dem Körper stimuliert. Es ist keine Übertreibung, das zu sagen Wirkstoffe, die so schnell wie Wasserstoffperoxid wirken, existieren einfach nicht.

Das Medikament kann auch zur Behandlung der folgenden Krankheiten verwendet werden, mit denen Fische konfrontiert sind:

• bakterielle Infektionen der Flossen und des Körpers;
• Befall von Kiemen durch parasitäre Mikroorganismen;
• Hautläsionen durch Parasiten.

Wenn das Problem unbedeutend ist und sich die Krankheit in einem Anfangsstadium befindet, ist es möglich, Fische in einem gemeinsamen Reservoir zu behandeln. In diesem Fall beträgt der Anteil des verabreichten Arzneimittels 2,5 mg pro 10 Liter Wasser, das Verfahren wird eine Woche lang zweimal täglich durchgeführt. Wenn der Fisch eine schwere Läsion der Haut hat, können Sie diese mit Hilfe von Badewannen mit Peroxid heilen. In der Regel werden solche Verfahren von Fischen sehr leicht toleriert. Hierzu wird Wasser in einen separaten Tank gegossen und das Fungizid aus dem Verhältnis von 1 ml Peroxid zu 1 Liter Wasser verdünnt und das erkrankte Individuum dort 10-15 Minuten lang platziert.

Bei starker Flossenfäule helfen auch die Bäder, sie werden auf ähnliche Weise durchgeführt, nur die Konzentration des Arzneimittels wird etwas mehr verwendet - 4 ml pro 1 Liter Wasser. Die Verarbeitung dauert ca. 30-50 Minuten. Die Behandlung der Flossenfäule wird zweimal täglich durchgeführt, bis sich die Flossen zu erholen beginnen. Danach wird die Therapie auf die gleiche Weise fortgesetzt, als ob die Infektion mild wäre, d.h. in einem gemeinsamen Aquarium.

Wasserstoffperoxid wird oft verwendet, um überwachsene Algen loszuwerden. In Aquarien mit reduziertem Sauerstoffgehalt treten häufig Blaualgen auf. Sie vermehren sich sehr schnell und können in kürzester Zeit ihre Masse verdoppeln, während Schleim an den Wänden des Tanks und an anderen Wasserpflanzen auftritt, was von einem scharfen unangenehmen Geruch begleitet wird.

Aquarien leiden oft unter Nitchanka - Diese Algen sind dunkelgrün und fast schwarz gefärbt. Sie flechten Wasserpflanzen und verhindern so den Zugang von Licht zu ihnen. Infolgedessen können sie nicht vollständig wachsen und sich entwickeln. Außerdem werden kleine Fische in Fäden verwirrt und sterben ab. Gegen Blaualgen und Nitchanka erwies sich Wasserstoffperoxid als sehr gut. Zur Bekämpfung von „ungebetenen Gästen“ wird eine Lösung von 2,5 ml pro 10 Liter Flüssigkeit ins Wasser gegossen, der Vorgang wird täglich wiederholt, bis die Algen vollständig zerstört sind. Meist ist der Effekt bereits am dritten Tag spürbar.

Eine sehr gefährliche Alge gilt als vietnamesisch. Wenn sie die Pflanze verwickelt hat, muss die Behandlung in einem separaten Tank durchgeführt werden, da hier nur erhöhte Konzentrationen des Reagenzes helfen. Mit großer Sorgfalt wird die betroffene Pflanze aus dem Boden entfernt und in ein Gefäß mit einer Peroxidlösung gegeben. In diesem Fall beträgt die Dosierung 4 mg pro 10 Liter.

Die Verarbeitung dauert etwa eine Stunde, dann wird die Pflanze ohne Spülen wieder in das Aquarium zurückgebracht. Um diesen Effekt zu erzielen, wird Peroxid in Standardkonzentration in das Wasser eingeführt. Die Gefahr für Pflanzen ist der schwarze Bart. Die Blätter werden mit einer dunklen Beschichtung bedeckt und sterben allmählich ab. Ein ähnliches Phänomen tritt bei einer großen Anzahl von Speiseresten im Wasser und übermäßiger Belüftung auf. Wasserstoffperoxid ist eines der wirksamsten Mittel gegen diese Algen. Die Behandlung erfolgt täglich in einer Konzentration von 2–2,5 ml pro 10 l Wasser, bis das Aquarium vollständig freigesetzt ist.

Wasserstoffperoxid in hohen Dosen ist ein ausgezeichnetes Antiseptikum. Es ist in der Lage, die gesamte Mikroflora zu zerstören, ohne dass die innere Oberfläche anschließend gewaschen werden muss - dies ist der grundlegende Unterschied zu den meisten anderen Arzneimitteln. Wenn weißliche Würmer, zum Beispiel Planarier, in Ihrem künstlichen Teich aufgewickelt sind und kleine Schnecken zu produktiv sind, müssen Sie die "schwere Artillerie" dringend in Form von Peroxid anschließen.

Vor der Verarbeitung Sie müssen alles, was Sie schützen möchten, aus dem Tank entfernen - Fische, Wasserpflanzen und alle Arten von Wirbellosen. 30–45% Perhydrol werden in den Behälter gegossen (wir machen darauf aufmerksam, dass es sich nicht um eine pharmazeutische 3% ige Lösung handelt, sondern um eine starke industrielle Zusammensetzung) - es muss mit Wasser verdünnt werden, damit sich eine Konzentration von 4,5–6,5% bildet.

Wichtig! Diese Lösung sollte mit Handschuhen getragen werden, da sonst ein hohes Risiko für schwere Verbrennungen besteht. Nachdem der Behälter verarbeitet wurde, muss die gesamte Flüssigkeit abgelassen werden, und dann muss der Boden gründlich abgesaugt werden, um die toten organischen Stoffe zu zerstören.

Wasserstoffperoxid wird zur Desinfektion von Flüssigkeiten verwendet, wenn sich überschüssige organische Stoffe darin angesammelt haben. was könnte aus folgenden Gründen seinn:

• Bei übermäßiger Fütterung der Bewohner im Wasser gibt es Essensreste, die bei Zersetzung das Aquarium verschmutzen.
• wenn der Züchter versehentlich zu viel Futter ausgeschüttet und den Überschuss nicht sofort entfernt hat;
• Wenn ein oder mehrere Fische sterben, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden, beginnen sie sich zu zersetzen und giftige Substanzen ins Wasser freizusetzen.
• wenn der Filter bricht.

Wichtig! In dieser Situation müssen Sie zuerst die Verschmutzungsquelle beseitigen, das Wasser durch 30–50% ersetzen und dann das Reagenz in einer Menge von 1,5–2 mg pro 10 Liter Wasser hinzufügen.

Zusätzlich zu den oben beschriebenen Fällen wird Wasserstoffperoxid auch zur Inkubation von Eiern verwendet - Peroxid trägt zur maximalen Ausbeute an Brut und deren besserer Entwicklung bei. Viele Arthropodenliebhaber fügen eine Lösung für Salzgarnelen hinzu - für ein schnelleres Schlüpfen werden sie eine halbe Stunde lang in eine Lösung des Arzneimittels getaucht.

Welche Dosierung Wasserstoffperoxid für ein Aquarium benötigt wird, finden Sie im nächsten Video.